Dienstag, 13. Dezember 2022

Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung

Wie pädagogisches Arbeiten digital unterstützt werden kann

Die Digitalisierung in der Kita schreitet rasch voran. Neben Verwaltungsprozessen, Elternkommunikation und Gruppenorganisation rückt auch die digitale Unterstützung der Beobachtungs- und Entwicklungsdokumentation sowie die Medienbildung mit Kindern zunehmend in den Fokus.

Kind zeigt mit seinen Händen ein Herz. Die Finger sind bunt angemalt.

In den vergangenen Jahren wurde in zahlreichen Modellprojekten untersucht, inwieweit digitale Medien das frühpädagogische Arbeiten unterstützen können und wie sie bereits genutzt werden. In Bayern startete das Staatsinstitut für Frühpädagogik im September 2019 den Modellversuch „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“: Bis Dezember 2020 wurde dafür in 100 Kitas untersucht, welche Chancen der Einsatz von digitalen Medien bei der Medienbildung mit Kindern, in der Beobachtung und Dokumentation von Bildungsprozessen sowie der Kooperation und Vernetzung mit Eltern, Schulen und anderen Bildungspartnern bietet.

Vielseitiger Einsatz in der Bildungsdokumentation

Besonders bei der Dokumentation von Entwicklungsfortschritten bieten digitale Systeme eine große Unterstützung, um Beobachtungen einfacher festhalten, kategorisieren und auswerten zu können. Kommen in der Gruppenorganisation bereits Tablets zum Einsatz, so können Beobachtungen über Videos, Bilder oder kurze Sprachmemos schnell und einfach festgehalten und anschließend gezielt definierten Beobachtungskategorien (z.B. Motorik, Sprache, etc.) zugeordnet werden. Beobachtungsbögen können direkt am Tablet ausgefüllt werden, komplexe Auswertungen von Punktwerten und Skalen müssen nicht mehr manuell durchgeführt werden.

Sie können genau wie Berichte direkt aus dem System generiert werden. Entwicklungsfortschritte werden in Verlaufsprognosen grafisch abgebildet, was viel Zeit spart, und dem Kita-Personal ermöglicht, den Fokus auf das Beobachten zu legen.

Weitere Beiträge

Sonntag, 17. Juli 2022

Update zur Stel-lungnahme KIKOM: Sicherheitsmängel in mehreren Kita-Apps entdeckt

Update der Stellungnahme zur am 7. Juli 2022 durch diverse (online-) Medien veröffentlichten Studie “We may share the number of diaper changes”: A Privacy and Security Analysis of Mobile Child Care Applications”, von Moritz Gruber, Christian Höfig, Maximilian Golla, Tobias Urban und Matteo Große-Kampmann, zu teils gravierenden Sicherheitsmängeln bei Kita-Apps

Kind zeigt mit seinen Händen ein Herz. Die Finger sind bunt angemalt.

Trotz einiger Mängel in Art und Durchführung sowie teils irreführender Aussagen begrüßen wir die vorliegende Studie grundsätzlich, da sie eine Vielzahl sensitiver Datenschutz- und Sicherheitsdetails prüft und somit wichtiges Feedback für uns liefert, um auch künftig unsere Anwendungen noch sicherer für Nutzer und betreute Kinder gestalten zu können.

Die Studie stellt klar, dass wir keinerlei Daten unnötig in irgendeiner Cloud speichern und auch keinerlei Auswertungen und / oder Überwachungen von Nutzerverhalten (Tracking) durchführen.

Um den Nutzern gerade mit Blick auf den Empfang von Push-Benachrichtigungen auf ihren mobilen Endgeräten den optimalen Funktionsumfang gewährleisten zu können, sind wir in der App-Entwicklung allerdings auf die Nutzung von Softwarebibliotheken von Apple (Betriebssystem iOS) und Google (Android) angewiesen, deren Anwendung regelmäßig auf Sicherheitsrisiken überprüft wird.

Selbstverständlich arbeiten wir darüber hinaus auch kontinuierlich an weiteren Maßnahmen, um das ohnehin schon hohe Datenschutzniveau unserer Anwendungen noch weiter zu steigern. Entsprechend wurde das in der Studie geprüfte SDK Level bereits auf Level 23 angehoben. Ebenso werden alle von KiKom verarbeitenden personenbezogene Daten mit dem höchsten Sicherheitsstandard TLS 1.3./ 1.2. an den Server übertragen.

Im Rahmen einer neuen App-Version, welche zeitnah veröffentlicht wird, werden wir zudem ein Certificate Pinning integrieren, um auch das bislang als gering eingestufte Risiko eines sogenannten „Man in the Middle Angriffs“ ebenfalls ausschließen zu können.

Ein externer Datenschutzbeauftragter ist in allen Anwendungen (Web und App) benannt. Kontaktinformationen können jederzeit in unseren Datenschutzrichtlinien eingesehen werden.

Unsere Kunden haben darüber hinaus die Möglichkeit, träger- und einrichtungsintern Vorgaben zu datenschutzrelevanten Leitplanken systemseitig abzubilden, auf die wir als Auftragsdatenverarbeiter keinen Einfluss nehmen wollen und können.

Zugriffspunkte, z.B. zum Export von Terminen in den Smartphone-Kalender oder die direkte Durchführbarkeit von Telefonanrufen bei hinterlegten Notfallkontakten, dienen ebenso ausschließlich zur Unterstützung des Einsatzes in der Praxis und werden kontinuierlich gemeinsam mit den Anwendern evaluiert. Gleiches gilt für das Zugriffsrecht auf den externalen Storage, welches den Nutzern den Upload und Download von PDF, Bildern/Video/Audio-Dateien ermöglicht. Bei erstmaligem Zugriff wird die Zustimmung des Nutzers abgefragt. Bei Bild, Video und Audiodateien kann die Einrichtung ergänzend festlegen, ob überhaupt ein Download auf das Smartphone des Nutzers zugelassen wird.

Anlass und Form jeglicher von uns durchgeführter Datenverarbeitung werden offen und transparent mit den Einrichtungen, Trägern und Eltern kommuniziert und mit den entsprechenden Auftragsdatenverarbeitungsvereinbarungen nach DSGVO als ordnungsgemäße Vertragsgrundlage abgesichert. Eine durch uns genehmigte Weitergabe von Daten, die systemseitig erfasst und verarbeitet werden, findet ebenso wenig statt, wie eine Integration von Werbeanzeigen oder gewerblichen Inhalten. Diese Prämissen stellen für uns die Grundpfeiler einer vertrauensvollen und nachhaltigen Kundenbeziehung dar.

Sofern sich für uns weitere datenschutzrechtliche Optimierungspotentiale ergeben, setzen wir diese konsequent unter entsprechender Berücksichtigung der technischen Anforderungen um.

Wir stehen bereits mit der Herausgeberschaft der Studie im persönlichen Austausch, um wichtige Impulse für weitere Verbesserungen unserer Services ganz im Sinne eines nachhaltigen und kontinuierlichen Verbesserungsprozesses aufnehmen und umsetzen zu können.

Bitte wenden Sie Sich im Bedarfsfalle bei Fragen zum Thema Datenschutz und IT-Sicherheit gerne direkt an: datenschutz@instikom.de

Weitere Beiträge

Mittwoch, 01. Juni 2022

KiKom als Partner beim 1. deutschen Kita Hackathon

Als offizieller Partner des Kita Hackathons für den Bereich Digitalisierung sowie als Referentin des Kitagipfels durfte unsere Gründerin Frau Amann an dem ersten deutschen Kita Hackathon unter der Schirmherrschaft von Dorothee Bär teilnehmen und Erfahrungen und Denkansätze für ein Voranschreiten der Digitalisierung in der deutschen Kita Landschaft einbringen.

Wir danken enTable für Ihr Engagement und freuen uns über den Erfahrungsaustausch und die Möglichkeit „Gemeinsam Zukunft gestalten“ zu können.

Kind zeigt mit seinen Händen ein Herz. Die Finger sind bunt angemalt.

Weitere Beiträge